Montag, 21. Mai 2012

Bericht zur ersten Sitzung der Einigungsstelle BV Arbeitszeit

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Mit ein wenig Verzögerung wollen wir euch über die ersten Gespräche in der Einigungsstelle zur Regelung zur Arbeitszeit informieren, die am vergangenen Montag tagte.

Vorneweg: Die Zeichen stehen auf Flexibilisierung! Die Arbeitgeberseite argumentierte mit Kunden- und Umsatzströmen an denen sich die Personaleinsatzplanung orientieren müsse. Weg von starren Schichtsystemen die sich Jahrzehnte lang bewährten, hin zu wechselnden Arbeitszeitbeginnen. Darüber hinaus soll auch die Wochenarbeitszeit variabel gestaltet werden. Konkret kann das bedeuten, dass in den Weihnachtswochen beispielsweise 40Stunden gearbeitet wird, und in schwachen Zeiten dann eben nur 37 Stunden. Gesundheitsschutz und Planbarkeit für den Mitarbeiter spielten in den Überlegungen der Arbeitgeber keine Rolle. Eine sehr unausgewogene Sicht.

Die Vertreter für den Betriebsrat argumentierten, dass es bereits bei den alten Strukturen noch Möglichkeiten zur besseren Abdeckung von Spitzen gäbe, die bis heute nicht ausgereizt werden- ohne gleich alles an mögliche an Felxibilisierung umsetzen zu müssen.

Beide Parteien sind verpflichtet, ihre Wünsche und Forderungen bis Pfingsten dem Einigungsstellenvorsitzenden zukommen zu lassen. Er wird dann versuchen erste Lösungsoptionen, die beide Seiten vereint, zu erarbeiten.

Der Betriebsrat wird in seiner nächsten Sitzung am 29.05 beraten, ob es zum Thema Arbeitszeit noch eine Umfrage unter der Belegschaft geben wird.

Nächster Verhandlungstermin: 3.Juli 2012

Mit kollegialen Grüßen
Euer verdi Infoblog Team

3 Kommentare:

  1. Diese sogenannte Flexibilität ist doch nichts anderes,als die Arbeitsplatzvernichtung bei Metro weiter zu legetimieren.Auf Kosten der Gesundheit und der immer weniger werdenden Freizeit,von den paar Leuten die noch auf der Fläche tätig sind.Aber was soll auch erwartet werden von einem Gl der überall wo es geht,Arbeitnehmerrechte mit Füssen tritt.
    Sollte die Einigungsstelle solchen Willkürplänen zustimmen,dann werden noch mehr Arbeitsplätze wegfallen und die psychischen und physischen Belastungen,bis an die Grenzen des Zumutbaren gelangen.
    Aber noch ist es nicht so weit,jetzt heisst es von Br und Belegschaft alles zu geben,damit Freizeit planbar bleibt und keine krankmachenden Arbeitsbedingungen entstehen.

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